Zweifel, Staunen und Hoffnung. Das sind nicht die Lieder einer Band in ihren 20ern. Hier steckt hart erkämpfte Weisheit und der ebenso hart erkämpfte Glaube an Möglichkeiten - der Glaube, der daraus entsteht, dass man hinfällt und wieder aufsteht.

«Give Me The Sun» (I’m looking for something/ I can’t say exactly what), «Second Skin» (I’m tired of living in this second skin/ I want to let everything in) und «Moon Mirror» (connect me to something) setzen sich damit auseinander, präsent und offen zu sein, aufmerksam zu bleiben und in einer Welt voller Gleichzeitigkeit nach Verbindung zu suchen.

«In Front of Me Now» ist ein Song gegen Multitasking und das schlafwandlerische Durchleben unseres einzigen Lebens. Das Lied fragt: «Why wasn’t I present? I could have been living» - und zeigt uns im Refrain eine Transformation: «Today, I do what’s in front of me now.» Ich weiss nicht, wie es dir geht, aber ich brauche diese Erinnerung mehr denn je.

Nada Surf arbeitet seit Jahrzehnten zusammen und ist konstant grossartig, aber sie überraschen mich immer wieder. Genau das macht grosse Kunst aus. Seit fast 30 Jahren ist Nada Surf Teil des Soundtracks meines Lebens. Unseres Lebens. Ich habe mich 2002 mit Let Go in die Band verliebt, gefolgt von «The Weight Is a Gift» im Jahr 2005. Diese Songs sind tief in mir verankert – an einem Ort, von dem sie niemals entfernt werden können. Genauso wie die Songs von «The Proximity Effect», «Lucky», «The Stars Are Indifferent to Astronomy» und «Never Not Together», das mein Lieblingsalbum im Jahr 2020 war. Moon Mirror wird sich nahtlos einreihen - in Dauerschleife.

Vor vier Jahren, während des Lockdowns, hörte ich eines Morgens Nada Surf. Mein damals siebenjähriger Sohn war still und sagte dann: «Sie singen viel über Liebe.»

Was er als Nächstes sagte, ist mir bis heute im Kopf geblieben: «Sie schützt dich.»

Liebe schützt dich. Falls du überzeugt werden musst, denke ich, dass «Moon Mirror» genau das tun wird. Wir haben so viel Glück, dass uns Nada Surfs Musik all die Jahre begleitet hat – und noch mehr Glück, dass wir jetzt diese neuen Songs haben, genau dann, wenn wir sie am meisten brauchen.

[text: maggie smith / chatgpt]