Sophie Allison hat immer offen persönliche Erlebnisse verarbeitet, was Soccer Mommy zu einer der interessantesten und beliebtesten Indie-Rock-Künstlerinnen des letzten Jahrzehnts machte. Auf ihrem neuen Album «Evergreen» schreibt Allison wieder über ihr Leben, ein Leben, das heute anders ist: Seit «Sometimes, Forever» aus dem Jahr 2022 hat sie einen tiefen und persönlichen Verlust erlebt. Es entstanden unerschrockene Reflexionen darüber, was sie fühlte. Sie wollte, dass die neuen Songs den Demos so nah wie möglich kommen. Nichts Überspanntes, alles echt. Seit jeher kanalisiert sie den Sound des Indie-Rock der 1990er-Jahre.
Geboren wurde Sophie 1997 in Zürich, bevor sie mit ihrer Familie im Alter von zwei Jahren nach Nashville, Tennessee, zog. Dort besuchte sie schliesslich die Nashville School of Arts und vertiefte im Studium ihre Liebe zur Gitarre. Während sie später die New York University besuchte, veröffentlichte sie ihre Musik unter dem Titel Songs From My Bedroom selbst auf verschiedenen Streaming-Plattformen.
Seither ist viel passiert. Nicht nur hat sie über die Jahre Acts wie Paramore oder Vampire Weekend auf deren Touren supportet, sie veröffentlichte seit 2016 bereits ein Demoalbum und drei weitere Studioalben. Auf «Sometimes, Forever» experimentierte Soccer Mommy dabei zuletzt auch mit Dream Pop- und Shoegaze-Einflüssen. Ganz egal was Sophie Allison macht, es ist verletzlich und hat keinen doppelten Boden. Diese Offenheit sorgt dafür, dass die Musik von Soccer Mommy direkt und nachhaltig das Herz berührt.