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Für Erstaunen sorgten sie bereits 2016, vorerst jedoch nur bei den Lesern von Kleingedrucktem. Für einen Track seines Albums «Kindness for Weakness» hatte Homeboy Sandman damals einen Mann als Produzenten beigezogen, der seit Mitte der Nullerjahre als verschollen galt: Edan. Letzterer legte mit «The Beauty and the Beat» 2005 ein kleines Meisterwerk vor, zog sich anschliessend allerdings aus dem Musikgeschäft zurück, derweil Homeboy Sandman zu jener Zeit auf seinen Durchbruch zusteuerte und sich in der Folge als respektierter Reimkünstler etablieren konnte.

Im vergangenen Jahr hat der Rapper aus Queen den Produzenten aus Baltimore dann definitiv aus der Versenkung gehievt, und im Spätherbst veröffentlichten sie das gemeinsame Album «Humble Pi». Es ist ein irres, witziges Sieben-Track-Verfolgungsrennen durch die Hip-Hop-Geschichte, veranstaltet von zwei Spitzenkräften, die sich garantiert nicht via LinkedIn gefunden haben, wie das Stück «#NeverUseTheInternetAgain» zeigt. Sie brausen lustvoll durch Loops und Grooves und verwegene Samples, die auch mal aus dem Soundtrack von billigen Kampfsportfilmen stammen dürfen. Und auf der Bühne? Dort werfen sich Edan und der Sandmann die Reime zu wie Basebälle - aus Butter.

(Quelle: Rote Fabrik)